Als letzte Runde in 2013 haben wir uns einen Weg ausgesucht, den wir schon lange gehen wollten: 7 Seen auf einen Streich sozusagen – die 7-Seen-Runde im Kottenforst-Ville, ausgehend vom Parkplatz Donatussee in Erftstadt-Liblar, den ich schon seit meiner Kindheit kenne.
Wer hier schmale Wanderwege sucht, muss genau hinsehen, sonst findet man sie nicht. Das Gros der Wege wirkt wie mit dem Lineal gezogen – lang und gerade. Dass mir das als Kind nichts ausgemacht haben soll, kann ich kaum glauben. Meinen Sohnemann hat es spätestens nach der Hälfte des Weges gestört: „Mir ist langweilig“. Zugegeben, die Wanderung ist höhepunktarm, aber um sich in frischer Waldluft zu bewegen, dafür reicht es allemal. Und es liegt für uns quasi vor der Haustüre. Also Augen auf und durch 🙂
Außerdem muss ich nach der längeren Wanderpause in November und Dezember langsam mal wieder „Strecke machen“, habe ich doch ein Ziel. 🙂
Zunächst laufen wir ein ganzes Stück auf breiten Wegen geradeaus, immer entlang der Bahnlinie Richtung Köln.
Bereits nach wenigen Schritten sehen wir rechts den 1. See, den Obersee. Der Obersee gehört zu dem Trio „Ober-, Mittel- und Untersee“.
Auf der linken Seite begleitet uns die Bahnlinie, hier der Bahnhof Erftstadt-Liblar.
Grün und bunt ist’s schöner …
Nach einem ganzen Stück des Weges verlassen wir die breite Piste und schlagen uns, Navi sei Dank, in die Büsche in Richtung See Nr. 2: Mittelsee.
Was auf dem Foto nicht recht zum Ausdruck kommt: dieses Stilleben fand sich – wie eigens angerichtet – auf einem ca. 15 cm hohen Baumstumpf. Einfach schön.
Der Abstecher in das Unterholz hat sich gelohnt – die Wege werden schöner.
Am Mittelsee angekommen.
Und fast nahtlos zum Untersee, dem See Nr. 3
Am Untersee verlassen wir den natürlicher wirkenden Seepfad und kommen zurück auf den „Hauptwanderweg“.
Hier muss bei Anlage des Waldes die Fräse durchgefahren sein 😉
Ab Wanderkilometer 4 führt ein 2 km-langer Weg schnurgerade durch den Wald. Mein Ding ist das nicht.
Wir streifen den Römerkanal-Wanderweg.
Wir lassen See Nr. 4: den Entenweiher zur rechten liegen (und haben ihn – ehrlich gesagt – nicht gesehen), bevor wir auf See Nr. 5 stoßen: das Villenhofer Maar.
Vorbei am See Nr. 6, dem Zwillingssee …
… mit dazugehöriger Wanderhütte.
Letzter See in der heutigen Sammlung: See Nr. 7, der Donatussee.
Mittlerweile ist es recht dämmrig geworden und der Himmel hat sich zugezogen.
Auf dem letzten Wegstück entdecken wir abseits des Weges noch ein Holz-Tipi, dessen Sinn sich nicht erschließt. Vielleicht hat hier eine Pfadfindergruppe gewerkelt …
Auf folgendem Bild wird es noch einmal deutlich – schnurgerade Wege bis zum Abwinken. Nach fast genau 9 km und rund 11.800 Schritten (jap, ich habe einen Schrittzähler, der immer ein jubelndes Männlein anzeigt, wenn ich an einem Tag mehr als 10.000 Schritte aufaddiert habe) genügte es und wir erreichten bei Einbruch der Dunkelheit den Parkplatz.
Fazit: Für eine Feierabendrunde OK, bei Laub an den Bäumen auch wesentlich schöner (wo nicht), aber sicher nicht unser Lieblingsweg.
Den GPS-Track zur Wanderung gibt es wie immer bei GPSies.com:
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