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Die Sonne lockte heute so verführerisch, dass wir nach den kleinen Runden von Freitag und Samstag noch eine dritte Wochenende-Runde dranhängen wollten. Da wir uns erst am Mittag durchringen konnten, durfte es nicht zu weit weg sein. Also bei GPSies schnell eine Route in der Siegaue gestrickt und auf ging’s.

Vom Parkplatz Breuerweg in Troisdorf-Bergheim verläuft der Weg zunächst parallel zur höher liegenden Bundesstraße zur linken Seite, die her nicht weiter störte, da uns sofort auf der rechten Seite ein Siegarm die Aufmerksamkeit auf sich zog, der idyllisch da lag, als gehöre er in eine frühere Erdzeit. Umgestürzte Bäume, Pilz- und Schwammbewuchs wohin man sah. Unter der L269 hindurch nahm der Straßenlärm bald ab. Andere Menschen schienen sich hierhin nicht zu verirren. Vorbei an zwei Inselchen („Die Scholl“) auf denen sich die Graureiher tummelten. Wie man’s macht, macht man es falsch: Braucht man das Teleobjektiv, hat man es nicht dabei 🙁 OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Die tief stehende Sonne taucht den urig wirkenden Wald in ein ganz besonderes Licht, Wasserspiegelungen tun ein Übriges. Einige Meter weiter Siegauestoßen wir auf den Rhein. Der Weg füllt sich, wandelt sich vom matschig-verschlammten zu einem gepflasterten und wir finden uns plötzlich  inmitten von Menschenmengen wieder, umrunden die Halbinsel mit Blick auf Rhein, Kulturpfad Mondorf und das Hafenschlösschen, um die Menschenmenge genauso plötzlich, wie sie aufgetaucht ist, wieder hinter uns zu lassen. Auf wunderschönen Wegen, vorbei an weitläufigen Wiesenflächen und einer Streuobstwiese, kommen wir nach einer satten Stunde und rund 5 km weiter wieder an unserem Auto an.

Auch wenn diese kleine Runde kein Ganztagsbeschäftigung darstellt, war sie auf dem kurzen Stück des Weges sehr abwechslungsreich und für uns unerwartet. Wir hatten unseren Spaß.

Den GPS-Track gibt es – wie immer – bei GPSies.com.

Und hier eine Auswahl der vielen Fotos, die mein Sohn und ich „geschossen“ haben:

Die Arbeit als Selbstständiger hat den enormen Vorteil, sich seine Zeit frei einteilen zu können. Für diesen Freitag war schönes Wetter vorhergesagt, also Terminplanung angepasst (als Selbstständiger kann man auch nachts und sonntags arbeiten 😉 ) und ab gen Süden. Diesmal gemeinsam mit meiner Frau und unseren Kanzlei- und Wanderhund „Berti“, einem Kromfohrländer.

Auf dem Plan stand für heute eine Rundwanderung von rund 5 Streckenkilometern zum Rolandsbogen am Rhein.

Im Jahre 1122 erbaute Erzbischof Friedrich I. von Köln hier die Burg Rolandseck, eine Schutzburg für das auf der gegenüber auf der Rheininsel Nonnenwerth liegende Frauenkloster. So, wie die auf der anderen Rheinseite gelegenen Burgen Drachenfels und Wolkenburg diente die Burg dem Kurfürstentum Köln zur Sicherung der Südgrenze. Vorübergehend wohnten die Kölner Erzbischöfe auf dieser Burg. Nach dem Mittelalter verfiel die Burg immer mehr und stürzte schließlich bei einem Erdbeben bereits 1673 bis auf ein Bogenfenster, den Rolandsbogen, ein. Der Bogen wurde zum Wahrzeichen der Rheinromantik. Weiterlesen