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Stinderbachtal? Keine Ahnung, wo das liegt …

Die letzte Wanderung ist ja nun schon ein Weilchen her. Mit zwischenzeitlich 10 Kilo weniger auf den Rippen macht es aber wieder wesentlich mehr Spaß, fällt leichter und lässt sich prima in das Fitness-Konzept einbauen.

Inspiriert von Elkes Blogbeitrag vor einigen Tagen mit den einladenden Fotos entschließe ich kurzfristig, das Stinderbachtal zu erkunden. Diesmal ist die ganze Familie mitsamt Berti dabei und die lieben Freunde Tom und Bianca aus dem Ruhrgebiet mit ihrem Hund Smilla sind ebenfalls zu uns gestoßen. Für uns war es eine Anfahrt von rund 60 km, die in guten 40 Minuten aus dem Kölner Süden absolviert waren – jedenfalls an einem Sonntag Vormittag.

Ein Gutteil des heutigen Weges ist Bestandteil des Neanderlandsteiges, um genau zu sein, der Etappe zwischen Ratingen-Homberg und Erkrath. Parkmöglichkeit fanden wir an der Stindermühle, Stindertalweg 50, 40699 Erkrath, die am Wochenende und an Feiertagen auch einen kleinen Gastronomiebetrieb bietet.

Schnell sind wir auf einem Feldweg entlang des Stinderbachs, der auf und ab geht, aber auch zahlreiche neue Bänke zum Erholen bietet. Wer sich Setzen möchte, sollte das auf dem ersten Stück des Weges machen – denn je weiter wir laufen, desto weniger (bis keine) Bänke finden sich entlang des Weges. Das Stinderbachtal ist Naturschutzgebiet: das kleine und liebliche Bächlein mäandert durch die Landschaft, hie und da Baumstämme, die bemoost und modernd in seinem Nass liegen, umspülend.

Etwa nach der Hälfte der Wegstrecke erreichen wir ein Hochplateau, auf dem der Spätsommerwind den Stirnschweiß des Anstiegs rasch trocknet. Die Stimmung wechselt rasch, je nach dem, ob sich gerade die Sonne zeigt oder hinter einer dunkel-diesigen Wolkenwand verschwindet. Unsere Hunde haben, obwohl angeleint, ihren Spaß. Aber die Anstiege fordern auch bei den vierbeinigen Freunden ihren Tribut und so sind Berti und Smilla froh, als wir bereits kurz vor dem Ziel unter einem Holunderbusch rasten.
Nach rund sieben Kilometern erreichen wir unsere Autos wieder.

Zum Essen zieht es uns auf das von Elke empfohlene Gut Jägerhof (Hubbelrather Weg 18, 40699 Erkrath), wo wir sofort von einem freundlichen, zum Hause gehörenden Herrn auf Berti angesprochen werden. Auch er ist stolzer Besitzer eines Kromfohrländer-Hundes.
Das Essen ist gut. Und Gutes hat bekanntlich seinen Preis. Es beeindruckt das große Salatbuffet, es lockt aber das hauchzarte Filetsteak.

Insgesamt sehr schöne Stunden in einer harmonischen Landschaft. Es mag schönere, abwechslungsreichere Wanderwege geben, aber dieser hat seinen ganz eigenen Charme.

OK, es ist nicht wirklich eine „Wanderung“, aber es war spontan und hat Spaß gemacht: das Wetter war gut und es passte in’s Programm mit einem Gerichtstermin vor dem Sozialgericht in Trier – ein kurzer Stadtspaziergang und dann auf direktem Heimweg zur Mittagszeit Rast in Schalkenmehren in der Vulkaneifel. Einmal auf dem Weg Nr. 2 um’s Schalkenmehrener Mahr, dann noch dem Kollegen Rechtsanwalt Kubitza in Daun einen Besuch abgestattet, in dessen Räumen ich mit meiner Kanzlei „auswärtigen Sprechtag“ im Arbeits- und Sozialrecht abhalte und dann ab nach Hause.

Hier ein paar Foto-Impressionen:

 

 

Über die Streuobstwiesen in Alfter

Gestern las ich in Elkes Blog über ihre Wanderung durch die Streuobstwiesen in Mülheim-Kärlich, die von uns aus etwa 90 km entfernt sind – zu weit für eine kurze Tour zwischendurch. Auch die Rheinaue in Düsseldorf mit ihren Streuobstwiesen war zu weit weg, zudem Stau um den Kölner Ring. Aber warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nahe: auch das quasi vor der Haustüre liegende Alfter hat einen Kunst- und Kulturlandschaftspfad Streuobst. Gut, die volle Runde mit 10-15 km war uns für heute zu lang, also ein wenig Abkürzen.

Gestartet sind wir am Herrenhaus Buchholz in der Nähe des leider geschlossenen Restaurants Heimatblick. Bei schönstem Frühlingswetter waren wir etwa 2 Stunden unterwegs, leider zu Beginn mit defekter GPS-Software, so dass die Streckenaufzeichnung erst später beginnt und in keiner Weise mehr der geplanten Route entsprach. Also der Nase nach, blühende Bäume in der Ferne ausgespäht und immer drauf los. Herausgekommen ist ein schöner, ausgedehnter Spaziergang mit betörendem Duft der Blüten, laut summenden Bienenvölkern in den Obstbäumen, einem fröhlich zwitschernden Pirol-Weibchen, blökenden Schäfchen, herrlichen – wenn auch diesigen – Aussichten über die gesamte Köln-Bonner-Bucht und glücklichen Wanderern.

Hier sind die Fotos in der Galerie:

Unterwegs im Logebachtal bei Aegidienberg

Nach längerer Abstinenz, in der es auf dieser Seite nichts Neues von mir gab, haben wir am 30.3.2014 eine kurze und idyllische Wanderung „zum warm werden“ ausgesucht: in das Logebachtal bei Aegidienberg. Es wird wohl eine kostspielige Wanderung, da ich seit langem zum ersten Mal wieder in einen Blitzer gefahren bin. Dank der Nachbarin, die kurz vor Abfahrt klingelte, vergaß meine Frau den Wanderrucksack. Also nix Essen, Trinken, Wanderstock. Danke, Anke 🙂

Auf die Route bin ich bei Outdooractive aufmerksam geworden. Die Zufahrt zu dem dort genannten Parkplatz war leider gesperrt. Wir haben statt dessen das Auto in der Friedensstraße abgestellt, direkt in der Nähe eines Cafés. Das war ganz günstig, konnten wir uns doch nach getaner Arbeit mit Kaffee und Kuchen belohnen.

Aber jetzt zur Wanderung. Die Wanderung ist nicht allzu lang, lohnt aber die rund 50 km Anfahrt. Auf idyllischen Wander- und Wirtschaftswegen und ein kleines Stück durch ein Wohngebiet ist das eine ideale Sonntags-nachmittags-Ausflugs-Runde. Auch mit Hund und – sofern vorhanden – mit Kinderwagen.

Von unserem Startpunkt aus geht es zunächst ein langes Stück des Weges recht steil bergab – die über den Winter eingerosteten Muskeln quittierten es mit „Pudding in de Fööß“, wie man so schön sagt. Der stetige Anstieg zurück zum Fahrzeug wartet so am Ende der Strecke, während ein Großteil des Weges eben verläuft.

Auffällig war die ungewöhnliche hohe Zahl an Schmetterlingen, die um uns herum in der Luft tanzten – keine seltenen Arten, aber dennoch schön anzusehen. Ohne Teleobjektiv gelang es mir leider nicht, sie auf Foto einzufangen.

Nach dem ersten Teilstück bergab mit schöner Aussicht auf Löwenburg, Lohrberg und Oelberg gelangen wir an den Wanderparkplatz an der – zur Zeit gesperrten – L 83 zwischen Ittenbach und Aegidienberg, an dem die Wanderung alternativ beginnen kann.

Über eine kleine Holzbrücke – oder nach Wahl durch die nicht allzu hohen Fluten – geht es über einen breiten Wanderweg zwischen Wald und naturbelassener (eingezäunter) Wiese weiter. Immer wieder treffen wir auf Weiden mit Pferden, die man schon von weitem Wiehern hört. Pferde kommen aber auch von vorne und von hinten, denn kurz vor Ende des Weges haben die Aegidienberger Reiter ihr Domizil in einem sehr schön angelegten und riesengroßen Reiterhof, den sie zum Ausritt auf gleichem Weg wie wir verlassen.

Wir machen Pause in der Schneewittchenhütte, schauen auf die munter über die Flur galoppierenden Pferdchen und genießen den sonnigen Tag. Der Weg führt uns weiter leicht bergauf nach Aegidienberg an dem bereits erwähnten Gangpferdezentrum vorbei, in dem mehr als 100 Isländer und andere Pferde untergebracht sind. Es lohnt sich, den Hof einmal zu betreten – den bei 23 Grad Celsius mittlerweile großen Durst stillen wir bei einem erfrischenden Kaltgetränk im Cafe des Reitzentrums.

Die letzte Etappe führt durch ein Wohngebiet zum Ausgangspunkt zurück. Bei einem Latte Macchiato und Kuchen (ich nicht 😉 ) stärken wir uns im Café Wolf in der Friedensstraße.

Sämtliche Fotos dieser Tour finden Sie im Anschluss in der Galerie.

Die GPS-Daten wie immer über GPSies.com

Die Sonne lockte heute so verführerisch, dass wir nach den kleinen Runden von Freitag und Samstag noch eine dritte Wochenende-Runde dranhängen wollten. Da wir uns erst am Mittag durchringen konnten, durfte es nicht zu weit weg sein. Also bei GPSies schnell eine Route in der Siegaue gestrickt und auf ging’s.

Vom Parkplatz Breuerweg in Troisdorf-Bergheim verläuft der Weg zunächst parallel zur höher liegenden Bundesstraße zur linken Seite, die her nicht weiter störte, da uns sofort auf der rechten Seite ein Siegarm die Aufmerksamkeit auf sich zog, der idyllisch da lag, als gehöre er in eine frühere Erdzeit. Umgestürzte Bäume, Pilz- und Schwammbewuchs wohin man sah. Unter der L269 hindurch nahm der Straßenlärm bald ab. Andere Menschen schienen sich hierhin nicht zu verirren. Vorbei an zwei Inselchen („Die Scholl“) auf denen sich die Graureiher tummelten. Wie man’s macht, macht man es falsch: Braucht man das Teleobjektiv, hat man es nicht dabei 🙁 OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Die tief stehende Sonne taucht den urig wirkenden Wald in ein ganz besonderes Licht, Wasserspiegelungen tun ein Übriges. Einige Meter weiter Siegauestoßen wir auf den Rhein. Der Weg füllt sich, wandelt sich vom matschig-verschlammten zu einem gepflasterten und wir finden uns plötzlich  inmitten von Menschenmengen wieder, umrunden die Halbinsel mit Blick auf Rhein, Kulturpfad Mondorf und das Hafenschlösschen, um die Menschenmenge genauso plötzlich, wie sie aufgetaucht ist, wieder hinter uns zu lassen. Auf wunderschönen Wegen, vorbei an weitläufigen Wiesenflächen und einer Streuobstwiese, kommen wir nach einer satten Stunde und rund 5 km weiter wieder an unserem Auto an.

Auch wenn diese kleine Runde kein Ganztagsbeschäftigung darstellt, war sie auf dem kurzen Stück des Weges sehr abwechslungsreich und für uns unerwartet. Wir hatten unseren Spaß.

Den GPS-Track gibt es – wie immer – bei GPSies.com.

Und hier eine Auswahl der vielen Fotos, die mein Sohn und ich „geschossen“ haben:

Samstag – Wandertag. Nachdem der Wetterbericht meiner iPhone-App für das Vorgebirge eine 10%ige Regenwahrscheinlichkeit, wenngleich wolkige Aussichten prophezeite, immerhin aber mit 1 1/4 Stunde Sonne auf 3 Stunden, machten wir uns, heute in Begleitung von Gudrun, auf den Weg zum nahegelegenen Heimatblick. Auch wenn es das Restaurant auf dem Heimatblick schon seit einigen Jahren leider nicht mehr gibt (der Kuchen war immer lecker), parkten wir am Feldrand zwischen dem Parkplatz Heimatblick und Herrenhaus Buchholz. Im Sommer 2012 bestand wohl Hoffnung, dass der Heimatblick nach einem Kauf wieder eröffnen werde (s. Artikel in Bonner Rundschau), der aktuelle Stand ist mir nicht bekannt.

Der Heimatblick in Bornheim Roisdorf ist wegen seiner herrlichen Aussicht an klaren Tagen über die Köln-Bonner-Bucht bekannt. Und natürlich für das „Rebellenblut“, einen leckeren Brombeerwein. Den gibt es noch, und wer ihn trinkt, sollte zwischendurch aufstehen, um nicht am Ende des Abends eine böse Überraschung zu erleben 🙂

Geplant war, einen etwa 13 km langen Rundweg vom Heimatblick zum Eisernen Mann zu wandern, eine Strecke mit nur rund 25 Hhm Steigung – also auch für „Anfänger“ ohne Probleme zu meistern. Aber es kam anders: nach etwa 2 km Wegstrecke fing es so dermaßen an zu regnen, womit keiner von uns gerechnet hatte. Wie gesagt: Pocketweather und Agrarwetter-App zeigten „heiter bis wolkig“, so dass keiner geeignetes Regenzeug dabei hatte. Das war ein Fehler, aber man lernt ja bekanntlich dazu. Immerhin waren wir dieses Mal mit Wanderstiefeln und -stöcken unterwegs. Also (auf dem GPS-Track deutlich zu sehen) auf schnellsten Wege retour. Schade – Wanderung wird aber nachgeholt 😉

Stattdessen haben wir es (nur zum Trocknen!) vorgezogen, auf ein Stück leckeren Kuchen zum Biohof Bursch in Walberberg zu fahren, wo der Nachmittag gemütlich ausklang.

Hier ein paar Eindrücke, Fotos von mir und Sohnemann, der wieder fleißig mitfotografierte:


Maria Hilf: Auf dem Erlebnisweg Sieg „Marienweg“ bei frühlingshaftem Wetter.
Von blühenden Rosen, kläffenden Hunden und der Po-Bremse im Matsch

Der Marienweg in Hennef zählt zu den kürzeren Wanderwegen auf den Erlebniswegen Sieg. Der Weg stand bei uns schon seit längerem auf dem Programm.  Eine Wanderung gemeinsam mit Elke Bitzer von Fotografische Reisen und Wanderungen auch. Also: kurzfristig am Sonntag bei schönstem Winterwetter beides miteinander kombiniert und raus Richtung Sieg.

Update 9.1.14: Die Wanderung aus Elkes Sicht finden Sie hier

Wir starten am Wanderparkplatz Driesch (GPS-Track – wie immer – bei GPSies.com, siehe unten).

Spike und Berti - zwei umkastrierte Rüden - klären erst mal, wer das Sagen hat

Spike und Berti – zwei umkastrierte Rüden – klären erst mal, wer das Sagen hat

Mit  von der Partie – neben Frau und Sohn – unser Kromfohrländer-Rüde Berti und Elkes Rüde Spike, beide Hunde unkastriert. Spike wollte, trotz seines fortgeschrittenen Alters, immer spielen, was Berti sichtlich nicht gefiel. Kleine Hunde-Machtkämpfchen begleiteten uns auf dem Weg.

Start am Wanderparkplatz Driesch in Hennef-Driesch

Start am Wanderparkplatz Driesch in Hennef-Driesch

Wie bislang immer waren die Wege sehr gut gekennzeichnet, so dass es eine Navigationssystems nicht bedurft hätte. Wir laufen den Marienweg entgegen dem Uhrzeigersinn und kommen zunächst durch Altenbödingen.

Der Winter ist bislang definitiv zu warm – überall grünt und blüht es (einige der Fotos sind übrigens von meinem Sohn, Mitwanderer und Gastautoren Alexander):

Gleich zu Beginn unserer Tour begrüßen uns zahlreiche Pferde und ein Esel:

Die offene Fläche mit den beeindruckenden Wolkenformationen mit der Ortschaft Bödingen im Hintergrund sind faszinierend.

Im Hintergrund ist das rund 10 km entfernte Siebengebirge zu erkennen.

Über den Stallungen erblicken wir Gleitschirmflieger.

Schwups, hat auch Elke ihre Kamera gezückt.

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Lustiger Weg, auf dem selbst die Bäume Gesichter haben …


Wir wandern weiter und nähern uns Bebauung. Rund die Hälfte des Weges ist übrigens asphaltiert, was mir an diesem Tag ganz besonders gut gefallen hat. Doch dazu gleich.
Einige Impressionen:

Wie an einem „Marienweg“ nicht anders zu erwarten, säumen zahlreiche Kreuze den Weg.

Ein so beeindruckender „Zaungast“, der wegen der Ausdrucksstärke seines Gesichts einfach mehrmals abgelichtet werden musste.

Und noch einige Impressionen:

An dieser Stelle verlassen wir den Asphaltweg. Nun haben wir ja mittlerweile gelernt, dass Naturwege auch dann noch matschig sein können, wenn der letzte Regen schon eine Weile her ist … 😉
Was uns hier erwartete, war aber bislang der absolute Höhepunkt.

Zunächst noch ein wenig bildende Lektüre, Rast auf einer Bank und genießende Blicke in die Ferne. Nein, ich brauche keinen Schnee im Winter …

Aber zunächst geht es weiter mit schönen Ausblicken, u.a. auf die Burg Stadt Blankenburg, zu der wir ja vor einigen Wochen gewandert sind (Burgweg). Der Weg ist insgesamt sehr harmonisch und schlängelt sich durch die Landschaft.

Nun ging es durch ein Waldstück bergab. Der Abstieg gestaltete sich mehr als schwierig, waren doch die Wege vom Regen der Vortage noch durchweicht. An einigen Stellen half ein hölzernes Geländer, nicht auf die Nase zu fallen.

IMG_0890 In kleinen Schritten ging es seitwärts hinunter. Dennoch rutschten wir immer wieder weg und konnten uns gerade noch festhalten. Vielleicht hätten wir besser die Wanderstöcke nicht im Auto gelassen … Den Betreibern des Weges ist allerdings der Vorwurf zu machen, dass große Teilstücke des Geländers schlicht und einfach nicht mehr vorhanden waren. Quietsch-matschige und steile Piste ohne Haltemöglichkeit: von „familienfreundlichem Weg“ – so der Betreiber – war jedenfalls bei dieser Witterung keine Rede! Prompt legte sich meine Frau, die wesentlich sportlicher und trittfester ist als ich, der Länge nach auf den Rücken. Das hätte auch übel enden können und lustig fand ich das überhaupt nicht. Auf so glattem Untergrund habe ich zuletzt vor vielen Jahren gestanden, als Eisregen das Rheinland heimsuchte …
Unten angekommen, war die Brücke gesperrt (Holzbohlen fehlten), so dass ein Umweg durch das Bachbett genommen werden musste. Das war kein größeres Problem, da war es nur nass aber nicht glatt, familienfreundlich ist aber anders. Vorherige Ankündigung? Fehlanzeige. Gibt es hier eigentlich einen „Wegepaten“? Falls ja, hat der wohl einiges zu tun …

Update am 21.01.2014: Der „Wegepate“ hat sich bei mir gemeldet, was ich ganz toll finde (siehe unten in den Kommentaren)

Dennoch lassen wir uns die gute Laune nicht vermiesen, genießen knorrige Bäume und über den Waldboden mäandernde Bächlein.

Und plumps – auf einem durchweichten (ebenen) Stück herrlichen Wiesenwegs legte es mich der Länge nach hin:

Außer dem Schrecken ist glücklicherweise nichts passiert. Was lehrt uns das Ganze? Ohne Stöcke gehe ich keinen Meter mehr bei diesem Wetter. Ob die geholfen hätten, weiß ich nicht, zumindest vermitteln sie aber ein wenig mehr Sicherheit auf glatter Piste.

Auf dem Rest des Weges saugen wir die Sonne auf. Den Stationenweg schenke ich mir, während Elke und mein Sohn sich noch einmal auf den Waldweg begeben haben – ich bleibe mit meiner Frau auf der parallel laufenden Asphalt-Straße … Ein Sturz am Tag genügt. Auf dem letzten Stück des Weges „schlabbern“ wir einen letzten Bogen des offiziellen Marienweges – nasse Jacke und Hose wurden bei sich zurückziehender Sonne doch ein wenig kühl, während Elke das letzte Teilstück mit Spike noch mitnahm.

Insgesamt ein sehr schöner Weg, den wir in der grüneren Jahreszeit auf jeden Fall noch einmal gehen werden.

 

 

Als letzte Runde in 2013 haben wir uns einen Weg ausgesucht, den wir schon lange gehen wollten: 7 Seen auf einen Streich sozusagen – die 7-Seen-Runde im Kottenforst-Ville, ausgehend vom Parkplatz Donatussee in Erftstadt-Liblar, den ich schon seit meiner Kindheit kenne.


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Wer hier schmale Wanderwege sucht, muss genau hinsehen, sonst findet man sie nicht. Das Gros der Wege wirkt wie mit dem Lineal gezogen – lang und gerade. Dass mir das als Kind nichts ausgemacht haben soll, kann ich kaum glauben. Meinen Sohnemann hat es spätestens nach der Hälfte des Weges gestört: „Mir ist langweilig“. Zugegeben, die Wanderung ist höhepunktarm, aber um sich in frischer Waldluft zu bewegen, dafür reicht es allemal. Und es liegt für uns quasi vor der Haustüre. Also Augen auf und durch 🙂
Außerdem muss ich nach der längeren Wanderpause in November und Dezember langsam mal wieder „Strecke machen“, habe ich doch ein Ziel. 🙂

Wegschild

Zunächst laufen wir ein ganzes Stück auf breiten Wegen geradeaus, immer entlang der Bahnlinie Richtung Köln.

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Bereits nach wenigen Schritten sehen wir rechts den 1. See, den Obersee. Der Obersee gehört zu dem Trio „Ober-, Mittel- und Untersee“.

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Auf der linken Seite begleitet uns die Bahnlinie, hier der Bahnhof Erftstadt-Liblar.

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Grün und bunt ist’s schöner …

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Nach einem ganzen Stück des Weges verlassen wir die breite Piste und schlagen uns, Navi sei Dank, in die Büsche in Richtung See Nr. 2: Mittelsee.

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Was auf dem Foto nicht recht zum Ausdruck kommt: dieses Stilleben fand sich – wie eigens angerichtet – auf einem ca. 15 cm hohen Baumstumpf. Einfach schön.

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Der Abstecher in das Unterholz hat sich gelohnt – die Wege werden schöner.

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Am Mittelsee angekommen.

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Und fast nahtlos zum Untersee, dem See Nr. 3

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Am Untersee verlassen wir den natürlicher wirkenden Seepfad und kommen zurück auf den „Hauptwanderweg“.

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Donatussee

Hier muss bei Anlage des Waldes die Fräse durchgefahren sein 😉
Ab Wanderkilometer 4 führt ein 2 km-langer Weg schnurgerade durch den Wald. Mein Ding ist das nicht.

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Wir streifen den Römerkanal-Wanderweg.OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Wir lassen See Nr. 4: den Entenweiher zur rechten liegen (und haben ihn – ehrlich gesagt – nicht gesehen), bevor wir auf See Nr. 5 stoßen: das Villenhofer Maar.

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Vorbei am See Nr. 6, dem Zwillingssee

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… mit dazugehöriger Wanderhütte.

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Letzter See in der heutigen Sammlung: See Nr. 7, der Donatussee.

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Mittlerweile ist es recht dämmrig geworden und der Himmel hat sich zugezogen.

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Auf dem letzten Wegstück entdecken wir abseits des Weges noch ein Holz-Tipi, dessen Sinn sich nicht erschließt. Vielleicht hat hier eine Pfadfindergruppe gewerkelt …

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Auf folgendem Bild wird es noch einmal deutlich – schnurgerade Wege bis zum Abwinken. Nach fast genau 9 km und rund 11.800 Schritten (jap, ich habe einen Schrittzähler, der immer ein jubelndes Männlein anzeigt, wenn ich an einem Tag mehr als 10.000 Schritte aufaddiert habe) genügte es und wir erreichten bei Einbruch der Dunkelheit den Parkplatz.

Fazit: Für eine Feierabendrunde OK, bei Laub an den Bäumen auch wesentlich schöner (wo nicht), aber sicher nicht unser Lieblingsweg.

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Den GPS-Track zur Wanderung gibt es wie immer bei GPSies.com:

Endlich wieder raus! Nach den Feiertagen, erledigter Jahresarbeit (Fristen zum Jahresende!) und bei den ersten brauchbaren Sonnenstrahlen sind wir nachmittags in Richtung Sieg gefahren. Wie auf den ersten Bildern zu sehen, zeigte sich das Wetter sehr wechselhaft. Deshalb: bloß nicht zu weit weg von zu Hause 😉

Geplant war eine erweiterte Umrundung des mir bislang unbekannten Sieglarer Sees. Es kam indes anders …

Ausgangspunkt war der Parkplatz Meindorfer Straße in Troisdorf.

Insgesamt eine kurze, wenngleich anstrengende aber auch sehr schöne Runde.

 

Den GPS-Track gibt es – wie immer – bei GPSies.com

 

 

 

 

Herbstwald HDR

Eigentlich war für diesen Sonntag gar keine Wanderung eingeplant. Die Mail eines Freundes (der Co-Autor Detlef von meiner Seite Foto-Akzente.de) und das schöne Wetter ließ uns dann doch das Mittagessen verschieben und die Wanderschuhe anziehen. Kurzfristig geplant war die Tour aus der „Wanderfibel Siebengebirge“ rund um den Servatiushof in Aegidienberg, die bereits von WandernBonn.de beschrieben wurde.

Start der Wanderung ist der Wanderparkplatz Servatius in Aegidienberg. Bis dahin ging alles glatt, der Freund und seine Partnerin waren bereits da. Es konnte losgehen. Prompt vergaß ich, die Strecke zu tracken. Als ich nach rund einem Kilometer meinen Fehler bemerkte, musste ich feststellen, dass wir in die völlig falsche Richtung gelaufen waren. Jetzt noch mal die Steigung abwärts und neu anfangen? Nö – also mal auf das Unbekannte einlassen und ein anderes Mal in’s Logebachtal 😉 Leider stürzte dann GPSies auf dem iPhone ab und ließ sich nicht mehr starten … OK, dafür hat man ja Komoot auf dem Handy, damit ging es dann auch … Zumindest fanden wir nach rund 5 – 6 Kilometern wieder zum Auto zurück. Viel zu berichten gibt es von diesem Weg nicht, die „richtige Wanderung“ holen wir zeitnah nach.

Achja: Detlef ist dann mit Freundin noch weiter gewandert (dä Jung is jünger als wie isch) in Richtung Himmerich, von dem aus man wohl einen herrlichen Ausblick in das Rheintal hat. Dass die 2 sich dann verlaufen haben, erzähle ich hier nicht. Bin ja keine Petze …

Hier die Fotos von der Wanderung, heute ohne GPS-Track: