Herbstlicher Husten passé – es geht wieder Wandern! Nachdem es uns beim letzten Mal auf den Erlebniswegen Sieg sehr gut gefallen hat, ging es dieses Mal auf den Wanderparkplatz Bourauel in Eitorf, den wir nach 35 Minuten bequem über die A560 erreichten. Den GPS-Track finden Sie hier.
Während es in Wesseling den ganzen Tag trocken war, merkten wir schon bei Ankunft, dass es in Eitorf wohl ausgiebig geregnet haben musste.
Vom Parkplatz aus führt zunächst ein Asphaltweg den Wildwiesenweg in leichter, aber konstanter Steigung durch ein Waldstück und an Obstwiesen vorbei. Nach kurzer Zeit erreichen wir einen sehr schönen Aussichtspunkt mit bequemer Ruhebank, die wir nach dem Anstieg zur ersten Rast nutzen. Der Rundweg geht nun bald in einen vom Herbstlaub bedeckten Schotterweg über. Trittsicherheit ist erforderlich. Von weitem hören wir bereits das schneidende Kreischen mehrerer Motorsägen. Mehrere Forstamtsmitarbeiter lichten das Unterholz. Fleißige Samstag-Nachmittagsarbeiter, deren Arbeitsgeräusche uns auf einem Gutteil der Strecke begleiten. Prompt laufen wir ein Stück zu weit und haben die schmale Abzweigung nach links verpasst, also Kehrtmarsch und über einen schmalen Pfad bergab in das Tal des Mengbachs.
Über einen landschaftlich sehr schönen Streckenabschnitt führt der Weg konstant in einigen Kehren bergab. Bei schönem Wetter, ich meine Sonne, sicher sehr schön. Nun hatte es aber, wie ich sagte, geregnet und die mehr oder minder naturbelassene Strecke entwickelte sich zur Rutsch- und Schlidderpartie. Gut erhaltene Gleichgewichtsorgane haben uns alle drei mehrfach vor dem Fallen bewahrt, ob Wanderstöcke hier geholfen hätten, wage ich zu bezweifeln, ähnelte der völlig durchnässte Lehmboden doch stellenweise einer Straße mit Blitzeis. Nun gut, wir sind ja heil aber vermatscht unten angekommen … Also Tipp für Nachwanderer: nach Regen vorsichtig sein!
Während wir von dem Burgweg ganz begeistert waren, ist unser Urteil zu diesem Weg sehr zwiegespalten: sicher, es bieten sich wunderschöne Aussichten. Und ja, bei schönem Wetter wandere ich wesentlich lieber und der Weg zeigt sich dann wahrscheinlich von einer ganz anderen Seite. Und wahrscheinlich ist dieser Weg im Frühjahr angesichts blühender Obstbäume sehr ansehnlich. Vielleicht ist es auch die Rutschpartie und der Arbeitslärm, der nicht das Gefühl hat aufkommen lassen, einen tollen Weg gewandert zu sein. Ich hatte mir von dieser Tour, die schon lange auf meiner Liste stand, jedenfalls wesentlich mehr versprochen. Wenn ich unsere Eindrücke mit denen von Angelica von wandernbonn.de vor nur einigen Wochen vergleiche, bot sich uns ein etwas anderes Bild.
Aber um es kurz zu machen: der Weg wird von uns im Frühjahr eine zweite Chance erhalten. Bei schönem Wetter 😉
Hier nun die Fotos in der Galerie:
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